Manchmal ist es gerade einfach zu viel. Überall kleben Post-Its, es liegen Notizen rum, deine Listen App ist voll, dann sind da vielleicht auch noch vollgeschriebene Blockseiten. Du hast soviel im Kopf und du fühlst dich gerade überwältigt, weil du nicht weißt, wo du anfangen sollst?
Fange damit deine Gedanken aufzuräumen. Damit du dann wieder ins Tun kommst.
Das Ziel dieser Anleitung ist es, Ruhe in deine Gedanken zu bringen. Weniger Sorgen, weniger vergessen dafür mehr Ruhe und Struktur. Plus zwei Tipps um in die Umsetzung zu kommen.
Die ganzen to dos sind wie ein unordentliches Zimmer das ruft, räum mich auf. Nimm dir die Zeit, sie ist gut investiert.
Sammle
alle Aufgaben zusammen, die du irgendwo notiert hast.
Ideen für Quellen:
- Notizzettel
- Post-It’s
- E-Mail Postfach
- Kalender
- Audionotizen
- Einkaufszettel
- Pinnwand
- Aufgabentools
- Protokolle
- Textdateien
Stelle dir einen Timer für 15 Minuten.
Setz dich bequem und in Ruhe hin. Schreibe alle Dinge auf, an die du gerade denkst, die du tun willst, sollst, musst. Oder könntest. Sammle die Aufgaben aus deinen Gedanken.
Gedankenstütze:
Wie sieht es mit Sport aus? Was solltest du noch machen? Wer hat als nächstes Geburtstag? Welche wichtigen Termine stehen an? Was wolltest du schon immer mal machen? Was willst du einkaufen, kochen, … ?
Was würdest du liebend gerne machen, wenn du mal eine Stunde für dich hast?
Sortiere
Erstelle die Listen an dem Ort deiner Wahl und sortiere alle gesammelten Aufgaben ein. Vermerke ein Datum, sofern eine Aufgabe bis zu einem bestimmten Punkt erledigt sein muss.
Du hast keine Ideen für deine Listen?
Nimm dir verschieden farbige Stifte. Wenn du keine farbigen Stifte in Reichweite hast, überleg dir ein paar Zeichen (Kringel, Punkte, Wellenlinien, … ).
Gehe jetzt durch alle notierten Aufgaben und Gedanken und markiere die Aufgaben die für dich zu einem Thema gehören, mit einer Farbe oder mit einem Zeichen. Geh die Aufgaben solange durch, bis du für dich verschiedene Listen vor deinem Auge hast.
Zwei Listen, die oft unterschätzt oder vergessen werden:
Eine Liste für DICH. Mit Dingen, die du gerne tun möchtest. Mit Dingen, die dir gut tun. Du bist wichtig!
Ebenso wichtig ist die „VIELLEICHT“ Liste. Trau dich, Aufgaben direkt hier rein zu sortieren.
Finde den einen Ort
an dem du deine Aufgaben zukünftig sammelst. Einen Ort, den du immer dabei hast, auf den du jederzeit zugreifen kannst. Weg von zig verschiedenen Quellen hin zu, ah, da ist mein „Single Point of Truth“. Genauso, wie ich meine Brille immer an den gleichen Ort lege, damit ich ohne Nachdenken hingreifen und sie aufsetzen kann.
Für mich ist das definitiv die Erinnerungs-App von meinem Handy. Die synchronisiert auf alle meine Geräte und ich habe sie immer dabei.
Was ist etwas, das du immer dabei hast oder zukünftig immer dabei haben möchtest?
Gewohnheit
Schreibe deine Aufgaben immer an den gleichen Ort. So kannst du deinen Verstand entlasten und hast keine Angst, dass du etwas vergessen könntest. Du darfst es dir leicht machen!
Schaue regelmäßig in deine Listen, was als Nächstes ansteht und nimm dir 3 Dinge vor.
Gehe regelmäßig durch deine Listen und lösche Aufgaben, die nicht mehr wichtig sind. Das wird passieren. Verschiebe Aufgaben in die „Vielleicht“ Liste, wenn du sie noch nicht löschen magst.
Wieviel Energie hast du heute?
Spür in dich hinein, gehe liebevoll mit dir selber um! Denn jetzt geht es in die Umsetzung. Womit fängst du an?
VIEL ENERGIE
- Suche dir etwas Größeres aus, vor dem du dich schon eine Weile herumdrückst. Die Kraft liegt im Jetzt! Wenn die Aufgabe zu groß erscheint, teile sie in kleinere Aufgaben auf.
MITTLERE ENERGIE
- Was spricht dich an? Was möchtest du als erstes erledigen? Wähle drei Dinge aus und fange an.
WENIG ENERGIE
- Was sind die kleinsten drei Dinge, die du heute erledigst?
Die Kraft des Jetzt
Kennst du das „Wäsche-Meme“, was im Internet kursiert? Das geht ungefähr wie folgt:
So geht es jedem von uns immer mal wieder. Der Wäscheberg starrt einen tagelang an. Im Hinterkopf lauert ständig der Gedanke: „Ja, das muss ich auch noch machen“. Der Wäscheberg. Ständig sichtbar.
„Beende was du angefangen hast.“
Wenn du die Wäsche abhängst, lege sie direkt zusammen und verstaufertig in deinen Korb. Du brauchst sie nicht zweimal anfassen, indem du sie in den Korb legst und woanders wieder ausräumst um sie zusammenlegen. Verräume sie danach direkt in die Schränke. Diese Aufgabe ist erledigt und geistert dir nicht mehr tagelang im Hirn oder vor den Augen herum.
Wenn du morgens aufgestanden bist und das Schlafen quasi „beendet ist“, mach direkt dein Bett, wenn du diesen Anblick wertschätzt.
Die Macht des Jetzt fühlt sich saugut an! Sei stolz auf dich, wenn du es erledigt hast. Genieße das Gefühl.
Binaurale Beats
Und wenn du da jetzt sitzt, weisst, was du tun möchtest, aber irgendetwas blockiert? Dann setz dir Kopfhörer auf, höre gute Musik oder suche auf YouTube, Spotify oder Apple Music nach binauralen Beats. Wenn du z.B: die Study Version hörst, synchronisiert das deine Gehirnwellen und bringt dich in den Flow. Das ist mein absoluter Lieblingstipp gegen Blockaden.
Wichtiger Hinweis: Menschen mit Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen sollten vor der Anwendung ärztlichen Rat einholen.